Hessenrangliste: SGS Nachwuchspielerinnen und -spieler präsentieren sich super, allerdings war Fortuna diesmal nicht auf ihrer Seite
Hochspannung herrschte bei den hessischen Tischtennis Ranglistenspielen der Mädchen 13. Qualifiziert hatten sich für die Spiele in der Sporthalle in Bebra am Samstag (10. Juli) die nach Ranglistenpunkten besten Spielerinnen aus Hessen. Die 18 Starterinnen wurden in drei Gruppen eingeteilt, in denen Jede gegen Jede spielte. Die beiden Ersten erreichten die Endrunde, wobei das Ergebnis mitgenommen wurde.
Am Ende musste der Rechenschieber über den Sieg und die Platzierungen entscheiden. Mit jeweils 4:1-Spielen lagen Sophie Krießbach (TTF Oberzeuzheim), Patricia Bresic (SG Sossenheim) und Marie Klüber (SG RW Büchenberg) vorn. Das Trio hatte sich ungeschlagen in ihren Vorrundengruppen durchgesetzt. „Alle Favoritinnen haben die Endrunde erreicht“, blickte Verbandstrainer Qing Yu Meng auf die Auftaktbegegnungen.
Die nach den Ranglistenpunkten favorisierte Sophie Krießbach war vor dem Spiel gegen Marie Klüber ungeschlagen. Sie schien auch ihre „weiße Weste“ zu behalten, als sie nach Sätzen 14:12, 3:11 und 11:6 vorn lag. Marie Klüber schaffte aber durch das 11:7 in den Entscheidungssatz einzuziehen. Keiner der Beiden gelang es im fünften Durchgang sich einen entscheidenden Vorsprung zu erspielen. Am Ende war es Marie, die sich 13:11 durchsetzte.
Patricia Bresic hatte Marie Klüber bereits im ersten Spiel der Endrunde 13:11. 11:7, 7:11, 8:11 und 12:10 eine Niederlage beigebracht. So fiel die Entscheidung über den Gesamtsieg und die Platzierungen in der letzten Runde, als die bis dahin ungeschlagene Patricia Bresic auf Sophie Krießbach traf. Das Spiel hielt was es versprach. Sophie Krießbach gewann den ersten Satz 11:5, doch Patricia Bresic wurde immer stärker und erreichte durch das 11:8 und 11:7 die 2:1-Satzführung. Danach behielt Sophie Krießbach die Nerven und drehte durch das 13:11 und 11:8 das Spiel. Der Gesamtsieg ging an Sophie Krießbach (TTF Oberzeuzheim), wobei die Bälle mit 205:158 gegenüber Patricia Bresic, die 203:163 – es fehlten Patricia ganze 7 Bälle! – erreichte, die Entscheidung zwischen den spiel- und satzgleichen Spielerinnen gab.
Kommentar von SGS-Cheftrainer und Betreuer vor Ort, Markus Reiter:
Mega! Sogar trotz der insgesamt 5 nicht verwandelter Matchbälle ein Maximalergebnis, denn keiner war leichtfertig oder unkonzentriert vergeben. Patricia hat über das Turnier alles gezeigt, was sie im Moment technisch und taktisch drauf hat. Schwierige psychologische Situationen unter Druck gemeistert und immer fokussiert mit Plan gespielt. Aus allen Distanzen inkl. Ballonabwehr und RH-Topspin-Gegenangriff aus der 2.Reihe und aus der Ballonabwehr. Mehr geht z.Z. nicht.
Ich denke, sie hat so auch einen guten Sprung gemacht.
Am Ende der Veranstaltungen sprang zwar „nur“ ein 2. Platz durch Patricia in der Klasse M13 (Jahrgänge 2009/2010) heraus, aber auch alle anderen zeigten teils tolle Leistungen, die am Ende leider oftmals nicht belohnt wurden. So führte Aleksa Tomic (J 15) vor dem letzten Spiel seine Gruppe mit 4:0 Siegen an, um dann durch eine Niederlage durch das schwächere Satzverhältnis die Endrunde zu verpassen. Leider ereilte ihn dieses Schicksal bereits bei seinem letzten Auftreten auf Hessenebene. Trotzdem, es war ein Topleistung und damit ist der Pechsträhne sicher bald genüge getan. Soolan Olika Ararso (J15) brachte es zwar nur auf 2:3 Spiele verlor aber gleich zweimal mit 2 Bällen Unterschied im Entscheidungssatz. Mit diesen Siegen wäre die Teilnahme an der Endrunde der Lohn gewesen. Auch die Mädchen 15 hatten das Glück nicht gepachtet. So verlor Victoria Henrichs gegen eine starke Spielerin mit 10:12 im Entscheidungssatz und stand am Ende ebenso wie Laura Kaiser. Sie gewann sogar gegen eine Mitfavoritin, mit 1:4 Siegen zu Buche. Trotzdem: Beide mischten in diesem erlesenen Feld auf Augenhöhe mit. Patricia durfte bei diesen um drei Jahren älteren Mädchen aufgrund einer Verbandsnominierung teilnehmen und nutze ihre Chance mit zwei bemerkenswerten Siegen.